"Ihr wurde teilweise die Gebärdensprache verboten."
Eine Multimedia-Reportage von Tobias Rülke
Dauer: 12 min.
Sabine kann hören, ihre Eltern sind aber beide teilweise oder komplett gehörlos. Als CODA (Child of Deaf Adults) wuchs sie in zwei Kommunikationswelten auf – der Gebärdensprache ihrer Eltern und der Lautsprache der hörenden Gesellschaft.
Sie erzählt in den folgenden Videos von ihrer Kindheit, die geprägt war von Dolmetscherdiensten, tiefer Verbundenheit und der lebendigen Gehörlosenkultur. Ihre Geschichte erzählt von Sprachvielfalt und Bereicherung aber auch von mangelnder Unterstützung und Unverständnis.
Wann ist dir denn als Kind zum ersten Mal aufgefallen, dass deine Eltern nichts beziehungsweise weniger hören?
Als du herausgefunden hast, dass deine Eltern weniger oder nichts hören, war es dann für dich komisch, dass zum Beispiel die Eltern von Freundinnen und Freunden schon hören?
Was war denn bei euch zuhause zum Beispiel anders?
Warst du für deine Eltern eine Art Sprachrohr?
Was waren das zum Beispiel für Situationen?
Was für Herausforderungen gab es sonst in deiner Kindheit?
Was waren für dich schöne Momente, an die du dich erinnerst?
Gab es Momente mit deinen Eltern, in denen du das Gefühl hattest, ihr könntet euch mit Lautsprache besser verständigen?
Wie stehen deine Eltern zum Thema Cochlea-Implantat?
Erhalten Gehörlose deiner Meinung nach genug Unterstützung?
Welche Rolle spielt denn Gebärdensprache jetzt bei dir im Alltag?
In welchen Situationen ist dir oder deiner Mama, Gebärdensprache verboten worden?
Im Kontrast dazu, kannst du dich an eine lustige Geschichte erinnern, die dir oder deiner Mama mal passiert ist?